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Mathias von Gersdorff
Mit der Unterschrift von Kardinal Janis Pujats aus Riga, sind es drei Kardinäle, die das „Bekenntnis zu den unveränderlichen Wahrheiten über die sakramentale Ehe“ der Bischöfe Kasachstans unterstützen.
Nach den „Dubia“ der Kardinäle Meisner, Brandmüller Burke und Capaffarra ist diese die wichtigste Stellungnahme kirchlicher Würdenträger, die Sorge über die Verwirrung äußern, die nach der Veröffentlichung des Apostolischen Schreibens Amoris laetitia hinsichtlich der Zulassung von Personen im Ehebruch zu den Sakramenten entstanden ist.
Zuvor hatten die Kardinäle Luigi Negri und Carlo Maria Viganò unterschrieben.
Die Erklärung der Bischöfe Tomash Peta (Erzbischof Metropolit der Erzdiözese der Heiligen Maria in Astana), Jan Pawel Lenga (Erzbischof-Bischof von Karaganda) und Weibischof Athanasius Schneider bekräftigt die traditionelle katholische Lehre zu Ehe und Familie und lehnt jegliche Aufweichung ab.
Vor allem wird das Aufweichen der Sakramentendisziplin kritisiert, die manche Bischofskonferenzen, vor allem Malta und Deutschland, vorantreiben.
Die Erklärung appelliert vor, die Richtlinien des Apostolischen Schreibens Familiaris consortio von Papst Johannes Paul II. zu befolgen, die die Spendung der Kommunion an sog. „wiederverheiratete Geschiedene“ verbietet.
Die Erklärung der Bischöfe Kasachstans wurde am 2. Januar 2018 veröffentlicht und erhielt großen Wiederhall in katholischen Medien.
Progressistische Medien versuchten, den Sachverhalt auf eine Pro/Kontra Haltung gegenüber Papst Franziskus zu reduzieren Dazu erklärte der Kirchenrechtler Dr. Gero Weishaupt in seinem Facebook-Profil: „Kasachische Bischofsgruppe widerspricht nicht dem Papst. Nichts im Text weist darauf hin. Die Bischöfe distanzieren sich von Bischofskonferenzen, die Amoris Laetitia nicht im Sinne der kath. Glaubenslehre über die Unauflöslichkeit der Ehe interpretieren und umsetzen. Al kann nur im Sinne von FC und dem bisherigen Lehramt umgesetzt werden unter Berücksichtigung der in Al nicht geänderten Norme des can. 915 CIC/1983. Al legt mehr als das bisherige Lehramt den Akzent auf die subjektive Seite der Sünde, ohne die objektive Seite zu leugnen. Al huldigt keiner Situationsethik. Darum gilt: Nach Al ist vor Al.
Es ist zu wünschen, dass diese mutige Erklärung der Bischöfe Kasachstans Bestrebungen in Teilen des deutschen Episkopats beendet, die Lehre der Kirche zu Ehe und Familie völlig aufzuweichen sowie das Ende des Chaos in der Sakramentenpastoral (mit den damit verbundenen unzähligen Sakrilegien) einleitet. Insbesondere hierzulande macht sich eine gigantische Verwirrung breit, die in Zukunft nur durch tiefgreifende katechetische Programme zu beheben sein wird.