Bischof Vitus Huonder. Foto: Bistum Chur |
Bischof Vitus Huonder von Chur hat ein Wort zum Nachsynodalen Apostolischen Schreiben „Amoris Laetitia“ veröffentlicht. Der Text verbietet in der Nummer 7 die Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene und verlangt in Nr. 8 von Wiederverheirateten ein Zusammenleben wie Geschwister.
Die beiden Stellen lauten:
7. Der Empfang der heiligen Kommunion der zivil wiederverheirateten Geschiedenen darf nicht dem subjektiven Entscheid überlassen werden. Man muss sich auf objektive Gegebenheiten stützen können (auf die Vorgaben der Kirche für den Empfang der heiligen Kommunion). Im Falle von zivil wiederverheirateten Geschiedenen ist die Achtung vor dem bestehenden Eheband ausschlaggebend.
8. Wird bei einem Gespräch (bei einer Beichte) die Absolution eines zivil wiederverheirateten Geschiedenen erbeten, muss feststehen, dass diese Person bereit ist, die Vorgaben von Familiaris consortio 84 anzunehmen (JOHANNES PAUL II., Apostolisches Schreiben Familiaris consortio vom 12. November 1981). Das heißt: Können die beiden Partner aus ernsthaften Gründen … der Verpflichtung zur Trennung nicht nachkommen (vgl. AL 298), sind sie gehalten, wie Bruder und Schwester miteinander zu leben. Diese Regelung gilt nach wie vor schon deshalb, weil das neue Apostolische Schreiben Amoris Laetitia ausdrücklich keine „neue gesetzliche Regelung kanonischer Art“ vorsieht (vgl. AL 300). Der Pönitent wird den festen Willen bezeugen müssen, in Achtung vor dem Eheband der „ersten“ Ehe leben zu wollen.
Zum ganzen Text: http://www.bistum-chur.ch/infoblatt/die-heiligkeit-des-ehebandes-wort-zum-nachsynodalen-apostolischen-schreiben-amoris-laetitia/