Christus ,in das Reich des Todes hinabgestiegen‘.
Er besagt, dass der menschgewordene Gott so weit gegangen ist, in die extreme
und absolute Einsamkeit des Menschen einzutreten, wohin kein Strahl der Liebe
dringt, wo völlige Verlassenheit herrscht, ohne auch nur ein Wort des Trostes:
,das Reich des Todes‘.
dieser letzten Einsamkeit durchschritten, um auch uns dazu zu führen, es
gemeinsam mit ihm zu durchschreiten.
Und was uns am Tod am meisten Angst macht ist gerade dies, wie Kinder haben wir
Angst, in der Dunkelheit allein zu sein, und nur die Anwesenheit eines
Menschen, der uns Liebt, kann uns beruhigen.
ereignet: Im Reich des Todes ist die Stimme Gottes erklungen. Das Undenkbare
ist geschehen: Die Liebe ist
vorgedrungen in das ,Reich des Todes‘.
in der Extremsten Dunkelheit der absoluten menschlichen Einsamkeit können wir
eine Stimme hören, die uns ruft, und eine Hand finden, die uns ergreift und uns
nach draußen führt.
lieben kann; und wenn die Liebe auch in den Raum des Todes eingedrungen ist, so
ist auch dort das Leben angekommen. In der Stunde der Extremsten Einsamkeit
werden wir nie allein sein: ,Passio Christi. Passio hominis.‘ Dies ist das
Geheimnis des Karsamstags!°
Blatt 2001 1/1 – Inst. St. Philipp Neri – Berlin