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Ein Kommentar

  1. Ich empfinde die Antworten des Vatikans (Papst Franziskus) als unzureichend. Dessen Antworten bejahen nicht vollständig und in Gänze die katholischen Wahrheiten und Überlieferungen.

    Schwammige Formulierungen, in beide Richtungen interpretierbare Äußerungen vermitteln keine klare gefestigte Richtschnur.

    Beispielhaft sei die Frage zum Frauenpriestertum herausgegriffen. Papst Johannes Paul der II. hat doch Mitte der 90er Jahre deutlich gemacht, dass nur Männer geweiht werden können. Dass nun in der Frage, von vatikanischer Seite behauptet wird, die Frage sei „noch nicht erschöpfend“ erklärt / geklärt, ist meines Erachtens schlicht skandalös.

    Veränderungen im Laufe der Zeit im positiven Sinne sind willkommen. Es gibt immer wieder Heilige, die die Schätze der kath. Kirche der begrenzten Menschheit näher erschlossen haben. Diese „kulturellen Veränderungen“, die das Verständnis der Kirche erfordern, können und dürfen aber nicht dezidiert aus kirchenfeindliche Strukturen stammen. Beispielhaft das Andienen an die Klimasekte, an die Genderlobby, an die Schlepper-Lobby, an ultraprogressistische Vereinigungen, die die kath. Kirche in ihrer Verfasstheit abschaffen wollen. Dies darf nicht gemeint sein, wird aber nach meiner (möglicherweise fehlerhaften Interpretation) in der Antwort des Papstes offen gelassen.

    Ohne innere Reue geht es nicht. Dr. Taylor Marshall hat gestern das überspitzte Beispiel gemacht, dass wenn ein Bankräuber beichten geht, und dann der Beichtvater erläutert, dass er nicht weiter stehlen dürfe, der Pönitent sagt, dass mache ich aber gerne so verdiene ich meinen Lebensunterhalt. Dann hat er zwar den „Weg in den Beichtstuhl“ gefunden, wie Papst Franziskus insinuiert, aber es fehlt der persönliche Wille zur Umkehr und die Erkenntnis, dass man als schwacher Mensch der Gnade Gottes bedarf. Wer bin ich zu beurteilen, ob diese Beichte gültig wäre oder nicht. Mein Gefühl sagt mir, die innere Ausrichtung zur Besserung muss gegeben sein.

    Es fällt ebenfalls auf, dass sich der Vatikan schwer tut, in Entschiedenheit die potentielle Unzucht in homosexuellen Kreisen klar zur verurteilen. Es besteht die Gefahr, dass sich die einzelnen Betroffen in ihrem Treiben bestätigt fühlen, wenn diese „Unordnung“ mit zu viel Wohlwollen akzeptiert wird. Das Ziel müsste doch sein, seine Triebe in den Griff zu bekommen. Wenn aber wachsweich formulierte Regeln vorliegen, wird man schneller wieder schwach. Ich verstehe, dass es für Betroffene schwer sein kann, aber die biblischen Zitate sind so eindeutig, dass man besser etwas resoluter als zu lasch adressieren müsste.

    Alles in allem lässt mich dieses Schreiben des Papstes ratlos zurück und mit mehr Zweifeln als vorher.

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