(PM Media Maria) Unter erstaunlich großer internationaler Medienpräsenz wurde am Freitag, 3.10.14, 17.30 Uhr, im Auditorium der Lateran-Universiät in Rom das Buch „Das wahre Evangelium der Familie“ in italienischer und deutscher Sprache vorgestellt. Anwesend waren die beiden Autoren und die Verleger des italienischen und deutschen Verlages, Cantagalli, Rom, und Media Maria, Illertissen.
Durch die bevorstehende Synode und die Brisanz der Kontroverse waren nicht nur das italienische und deutsche Fernsehen (ZDF), sondern auch die großen italienischen Tageszeitungen (La Stampa) beim Pressegespräch vertreten, neben den italienischen und deutschen Vertretern der christlichen Medien.
Unter Vorsitz von Kardinal Pell, Präfekt des Wirtschaftsrates, stellten die Professoren Belardinelli und Gambio und der Journalist Sandro Magister die in dem Buch vertretene Position der katholischen Kirche zu Ehe und Familie vor und verteidigten diese. Der Ansatz von Kardinal Kasper, der Aufweichung dieser Position mit dem Argument der Barmherzigkeit wurde zurückgewiesen.
Auf die Frage eines Journalisten an Kardinal Pell, ob der Papst irritiert sei, antwortete dieser, dass er nicht für den Papst sprechen könne, dass er jedoch die bevorstehende Synode sehr begrüße, zu der der Papst eingeladen habe und ausdrücklich eine offene Diskussion wünsche.
Auf eine Nachfrage stellte Kardinal Pell klar, dass die westliche Welt keine Zukunft habe, wenn Ehe und Familie nicht geschützt werden. Auf die Frage, wie die Barmherzigkeit in Bezug auf die wiederverheirateten Geschiedenen anzuwenden sei, meinte er, dass die katholische Position der Ehe durch die Lehre Jesu und der frühen Kirche nicht geändert werden kann. Geändert werden sollte jedoch die Ehevorbereitung und die pastorale Begleitung der Ehen, sowohl der intakten als auch der zerbrochenen. Die katholische Kirche müsse alles in ihrer Kraft stehende tun, um die Ehen und Familien zu stärken.
Interessant war der Beitrag der Professorin Gabriella Gambino, Rom, die auch auf die persönliche Situation ihrer eigenen Familie und die Fragilität der Ehen und der Familien in der aktuellen gesellschaftlichen Umgebung hinwies.