Die katholische Kirche in Deutschland steht wegen des Synodalen Weges am Rande der Spaltung.
Auf der Abschlusstagung des Deutschen Synodalweges im vergangenen März wurde mit Zustimmung der Mehrheit der Delegierten und gegen die eindeutige Anweisung des Vatikans beschlossen, einen ständigen Synodalrat einzurichten, der sich aus Laien und Bischöfen zusammensetzt und die Aufsicht über die Ortskirche übernimmt.
Der Vatikan schickte einen Brief an den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, der vom Staatssekretär, Kardinal Pietro Parolin, dem Präfekten des DDF, Kardinal Luis Ladaria, und dem Präfekten des Bischofskonvents, Kardinal Marc Ouellet, unterzeichnet war.
Das von Papst Franziskus in Forma specifica genehmigte Schreiben wurde am 15. Januar datiert und von der Deutschen Bischofskonferenz am Montagabend, 23. Januar, veröffentlicht.
In dem Dokument wird Bischof Georg Bätzing mitgeteilt, dass „weder der Synodale Weg, noch ein von ihm eingesetztes Gremium oder jegliche Bischofskonferenz die Kompetenz hat, den “Synodalrat” auf nationaler, diözesaner oder pfarrlicher Ebene einzusetzen“.
Trotz Roms Dementi wurde der sogenannte „Synodalausschuss“ eingerichtet.
Auf der Märztagung beschränkte sich der Widerstand gegen Rom jedoch nicht darauf.
Ein Dokument, das die Ausarbeitung einer Pseudo Segnungszeremonie für „verliebte Paare“ (Homosexuelle, wiederverheiratete Geschiedene usw.) vorsieht, wurde ebenfalls abgestimmt und mit einer Mehrheit der Stimmen und Enthaltungen oder Neutralität – mit wenigen Ausnahmen – der gegnerischen Bischöfe angenommen.
Die Genehmigung solcher „Segnungen“ steht im Widerspruch zum „Responsum ab dubium“ vom 15. März 2021, das – mit Betonung auf gleichgeschlechtlichen Paaren – erklärt, dass die Kirche NICHT die Befugnis hat, solche Segnungen durchzuführen.
Trotz alledem scheint es, dass ein großer Teil des deutschen Episkopats beschlossen hat, den Weg für Schisma und Häresie zu ebnen.
Die erste konstitutionelle Sitzung des Synodalausschusses wird am 10. und 11. November 2023 in Essen stattfinden.
Aus Protest und stellvertretend für die Mehrheit der Gläubigen, die sich dagegen wehren, werden wir vor dem Essener Dom einen öffentlichen Bußrosenkranz beten und ein Manifest verteilen, das die Gläubigen warnt und sie zum Widerstand aufruft.
Kettwiger Straße Ecke St. Quintin, Essen
10. Nov. 2023 – 11:30 Uhr