Dabei bekräftigen die Kirchenmänner die klassische katholische Position, wonach zB. geschieden “Wiederverheiratete” nicht zum Tisch des HERRN zugelassen sind.
Obwohl die hochrangigen Kardinäle, darunter Gerhard Müller (Glaubenspräfekt) und Raymond L. Burke (Präfekt der Apostolischen Signatur), damit lediglich die unveränderliche Ehe-Lehre der kath. Kirche darstellen und erläutern, warnt der zeitgeistliche Kardinal Kasper allen Ernstes vor einem “theologischen Krieg”.
Das erwähnte Werk der lehramtstreuen Kardinäle trägt den Titel: “In der Wahrheit Christi bleiben: Ehe und Kommunion in der katholischen Kirche“; es erscheint am 1. Oktober – und damit noch vor der geplanten vatikanischen Familiensynode.
Kurien-Kardinal Kasper scheint darob nun in Panik zu geraten:
„In der nächsten Synode wollen einige einen theologischen Krieg auslösen. Die Kirchendoktrin ist offen, aber einige wollen eine ‚eingefrorene‘ Wahrheit“, erklärte er gegenüber der italienischen Tageszeitung „Il Mattino“.
Die “Kirchendoktrin” ist in puncto Ehelehre aber alles andere als “offen”, sondern seit zweitausend Jahren stets dieselbe, denn das 6. Gebot ist ebenso zeitlos wie Christi Botschaft von der ehelichen Treue und dem unauflöslichen Eheband.
Es geht bei der christlichen Ehe um Gottes Gebote und um ein Sakrament in der Kirche des HERRN, nicht um nebensächliche Aspekte – daher tun jene Kardinäle gut daran, ihren theologisch konsequenten Standpunkt in einem gemeinsamen Buch zu erklären und zu bekräftigen.