„Wollen wir wirklich gute Christen sein, dann müssen wir innerlich gut werden. Unser Herz muss einfach und schlicht werden. Man muss nicht nach dem Außergewöhnlichen suchen, sondern das Gewöhnliche außergewöhnlich gut verrichten.
Die aszetischen Übungen müssen den Menschen demütiger, geduldiger, sanftmütiger, schweigsamer, reiner und heiliger machen. Geschieht das nicht, dann verfehlt das geistliche Leben seinen Zweck.
Das Gebet wahrt den Frieden mit Gott. Die Abtötung sichert den Seelenfrieden. Die Geduld führt zum Frieden mit dem Nächsten. Der Himmel gibt den ewigen Frieden.
Die größten Tyrannen in jeder Familie – die geistlichen nicht ausgenommen – sind Laune und Empfindlichkeit.
,Die Liebe Christi drängt mich‘ ist bei vielen Wahlspruch, aber nur bei wenigen Richtschnur.“
„Folge nicht der Laune deines Herzens!“ (Sir. 5, 2.)
Quelle: Worte des P. Nikolaus Blum SVD. (+ 29.10.1919), in Weggeleit – P. Jakob Koch SVD. – St. Gabriel-Verlag, Wien