Ein ganzes Gewirr von Menschenstimmen herrscht auf der Erde. Die einen hört man schimpfen, fluchen, lästern. Die anderen hört man jammern, klagen, unzufrieden sein. Wenige schweigen oder reden leise miteinander. Das sind jene, die zufrieden sind mit Gottes Weltregierung und und Menschenbehandlung.
So war es, so ist es, so wird es weiter sein. Nur wenige sind es, die ruhig bleiben und Gott dafür danken, wenn auch nicht alles nach ihrem Wunsch und Willen geschieht. Gott der Herr freut sich, wenn er aus dem Stimmengewirre heraus leise oder laut hört: „Herr, nur weiter so, wenn es genehm ist in Deinen Augen!“ Möchtest du nicht dein kleines Herz in beide Hände nehmen und ihm sagen:
„Mein kleines, liebes Herz, gib dich zufrieden, wie auch alles ist und kommt!“ Sage tapfer und heldenmütig zu allem, was Gott schickt oder geschehen lässt: „In Gottes Namen! Amen.“ Das klingt wie ein Loblied unter den Hassgesängen, wie ein Preislied unter den Jammerklängen, wie ein Dankeslied aus vertrauensvollem Kinderherzen. So sage es in der Früh, so sage es am Abend, so sage es oft unter Tag. Das wird Gott freuen.
„Siehe ich komme, Deinen Willen zu erfüllen.“ (Hebr. 10, 9.)
Quelle: Weggeleit – P. Jakob Koch SVD. – St. Gabriel-Verlag, Wien