„Du sollst nicht töten.“ So lautet das Fünfte Gebot Gottes. Verbindlich und klar. Du darfst das Leben eines unschuldigen Menschen nicht beenden. Dafür stehen wir doch alle, oder nicht?
Die Realität sieht anders aus. Mit Billigung der Gesetzgeber und unter Mitwirkung eines Teils der Ärzteschaft werden täglich unzählige unschuldige Menschen Opfer der Abtreibung.
Papst Johannes Paul II erklärte in seiner Enzyklika Evangelium Vitae vom Jahr 1995: “Die Gesetze, die Abtreibung und Euthanasie zulassen und begünstigen, stellen sich also nicht nur radikal gegen das Gut des Einzelnen, sondern auch gegen das Gemeinwohl und sind daher ganz und gar ohne glaubwürdige Rechtsgültigkeit.“
Papst Benedikt XVI. erklärte im Jahr 2011 in einer Ansprache für die Päpstliche Akademie für das Leben: „Abtreibung löst kein Problem – aber sie tötet ein Kind, zerstört die Frau, blendet das Gewissen des Vaters und ruiniert häufig das Familienleben.”
Jedes Jahr werden allein in Deutschland mehr als 100.000 Kinder im Mutterleib grausam abgetrieben – laut offizieller Statistik, also ohne Berücksichtigung der Dunkelziffer.
Diese Tatsache ist so grausam, dass die Abtreibungslobby in vertuschenden Worten kommuniziert. Etwa ‚Abbruch der Schwangerschaft‘, als ob man die Schwangerschaft unterbrechen und nicht definitiv durch den Tod des Kindes beenden würde.
Abtreibung ist eine grausame Realität. Aber eine Realität, die überwunden werden kann!
Schauen Sie auf die Vereinigten Staaten. Dort hat der Oberste Gerichtshof nach mehr als 50 Jahren das Urteil Roe vs. Wade aufgehoben. Abtreibung ist nicht länger ein „verfassungsmäßiges Recht“. Dies ist ein wichtiger Schritt hin zu einem wirksamen Schutz der ungeborenen Kinder und ein Beweis dafür, dass ständige Koordination und Aktion beeindruckende Ergebnisse erzielen können.
Die langjährige Beharrlichkeit der Pro-Life-Bewegung, die in der TFP Student Action mit anderen verdienstvollen Gruppen an vorderster Front steht, hat gezeigt, wie durch nachhaltiges Handeln unvorstellbare Ziele erreicht werden können. Vor allem aber hat sie die Macht des Gebets gezeigt, denn wie die heilige Johanna von Orléans sagte: „Die Menschen kämpfen, und Gott gibt ihnen den Sieg.“ Er hat versprochen, allen zu helfen, die darum bitten.
Europas Abtreibungsbefürworter fürchten deshalb das Gebet.
Ja, in der Tat ist es paradox, doch die atheistischen Abtreibungsbefürworter spüren die Macht des Gebets.
Kein Wunder, dass überall Gesetzesentwürfe auftauchen, die das Gebet von Gruppen zu verbieten versuchen, die sich friedlich in der Nähe von Abtreibungskliniken versammeln, um Gott für die Sünde der Abtreibung zu sühnen. Sie hoffen, dass ihre Gebete die Herzen sowohl der „Kunden“ als auch des Klinikpersonals berühren werden.
Die katholische Lehre stuft die Abtreibung als eine der Sünden ein, die „zum Himmel schreien und Gott um Rache anflehen“. Das Zweite Vatikanische Konzil definiert sie als „verabscheuungswürdiges Verbrechen“. Die Legalisierung dieser schändlichen Praxis bedeutet, dass die Sünde nicht nur von denjenigen begangen wird, die an der Abtreibung beteiligt sind – Katholiken werden automatisch exkommuniziert, wenn ein abgetriebenes Kind stirbt -, sondern sie ist auch eine gewaltige kollektive Sünde jeder Nation, die sie unter dem Schutz des Gesetzes erlaubt.
Noch nie war die internationale Pro-Life-Bewegung so artikuliert und aktiv. Aber auch die Abtreibungslobby bleibt aktiv. In Europa tut sie alles, um Abtreibung als „Grundrecht“ in die Charta der Grundrechte der Europäischen Union aufzunehmen. Wir dürfen nicht untätig bleiben!
Lasst uns mobilisieren und dafür beten, dass unsere Nationen und ihre Gesetzgeber die Abtreibung als die größte Geißel der Geschichte erkennen und Gesetze erlassen, die die Heiligkeit des menschlichen Lebens von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod bekräftigen.
Abtreibung ist ein neues Massaker an unschuldigen Kindern. Sehen Sie nicht tatenlos zu! Mit den Worten der Heiligen Schrift appellieren wir an alle: „Si quis est Domini, jungatur nobis!“ (aus Exodus 32, 26: Zu mir, wer für den Herrn ist!) Ja, liebe Leser, schließen Sie sich uns an!
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